Bei den Herren ging es ebenfalls ab Runde 1 zur Sache. Im Finale standen dann 4 Rapid Surfer aus 4 unterschiedlichen Locations. Mario Hornung, sein Homespot ist die Welle in Augsburg, hatte sich souverän durch 2 Calls ins Finale gesurft - als Underdog! Im Halbfinale bekam das Andreas Holzner zu spüren. Andreas hatte zwar das Recht auf 2 Calls, allerdings unterlief im ein taktischer Fehler, was die Manöveransagen anging. Reverses - Frontside wie Backside - sind für Augsburger Surfer Standard. Andreas hingegen hatte vor allem mit seinem Powersurfing und Railgame für Highlights gesorgt. Als Ihm dann bei eigenem Call ein Fehler beim Reverse unterlief, blieb Mario eiskalt und nahm den Punkt für den voll absolvierten Call souverän mit nach Hause und der eigentliche Favorit - Andreas - war raus. Folglich zog Mario ins Finale ein, um dort auf Sebastian Steinbeck, Nici Marusa und die Local Legend Maros Nemec zu treffen. Basti Steinbeck betrat letztes Jahr als unbekanntes Gesicht die Rapid Surfing Bühne in Cunovo und kam heuer als Deutsche Meister wieder zurück. Die Welle Welle in Cunovo hat viel Ähnlichkeit mit Bastis Homespot, der Floßlände, und dementsprechend schnell hat sich Basti hier zurecht gefunden. Starkes Railgame und der vielleicht explosivste Backside Air Reverse des Events brachten Basti auf Platz 3 des Finales. Geschlagen geben musste er sich Maros Nemec und Nici Marusa. Maros zeigte, was mit Local Knowledge und einem Arsenal an Reverses und Air Reverses Frontside wie Backside zu machen ist. Und Nici? Na der ist derzeit so oder so dabei alles zu zerreissen. Das Recht auf den ersten Call vor Maros sicherte sich Nici im Cut durch etwas mehr Variabiliät in der Linie und einem ticken mehr Pop in den Reverses. Im Final Call zwischen Nici und Maros kam es dann zu einer Manöver-Battle vom anderen Stern, die Nici am Ende für sich entscheiden konnte. „Backside Shuvit - Shuvit out, Frontside Layback, Backside Reverse“ ... da kann man wohl von „technisch“ sprechen. Durchgebracht hat den Call am Ende Nici und entsprechend eindeutig, war dann auch der erste Platz. Eine Manöver-Combo als dramatisches Highlight und Schlusspunkt des Events - hätte man sich eigentlich gar nicht besser wünschen können.
Und so kam es nach der Siegerehrung, wie es kommen musste. Ein Haufen Rapid Surfer, viel Fachsimpelei gemischt mit Serious Bullshit, Beers and Burgers, Lagerfeuer, ein DJ zwischen Rock und Ibiza House und dahinter ein gewaltiger Sonnenuntergang.