Simon Fitz
Fotograf Simon ist ein fester Bestandteil des Pure Media Teams, wenn er nicht gerade in Indo unterwegs ist findet ihr ihn im Puresurfcamp Moliets06. Juni 2017
Im Surfcamp Moliets geht es natürlich in erster Linie um Surfen. Was gibt es auch schöneres als sich mit einem Brett in die Wellen zu stürzen, durchgespült zu werden und mit vom Salzwasser geröteten Augen total glücklich aus dem Wasser zu kommen? Richtig, nichts. Doch zum Camp-Leben gehört noch sehr viel mehr, deshalb geht es in dieser Woche um Camp-Activities, von denen jeweils eine zu Sean bzw. meiner Leidenschaft zählt. Hier seht ihr unser Video:
Sean und Longboarden
So lässig, wie Sean beim Surfen ist, so gelassen steht er auch auf dem Longboard. Durch Tricks, deren Namen ich leider nicht kenne, bringt er alle aus dem Camp dazu, mit offenen Mündern dazustehen. Richtig gute Longboard-Strecken sind im Pinienwald schwierig zu finden, doch die Promenade, der Parkplatz vom nächsten Supermarkt und sogar ein paar Ecken im Campingplatz können das Herz von Menschen wie Sean höher schlagen lassen. Man merkt Sean an, dass, sobald ein Board mit Rollen unter seinen Füßen steckt, er Feuer und Flamme dafür ist und einfach nur noch eine Teer-Straße vor sich braucht. Im Video seht ihr einen Drohnen-Shot von ihm, wie er auf einem kleinen Hügel Vollgas gibt. Was ihr nicht seht: Er wollte überhaupt nicht mehr aufhören und immer und immer wieder dort runter. Er hat sich von mir mit dem Auto am untersten Punkt abholen lassen und wollte unbedingt noch einmal.. und noch einmal.. und noch einmal... Ich glaube, Sean könnte mit dem Longboard die Welt umrunden und bräuchte dafür gar nicht mal so lange.
Linda und Yoga So schwierig es ist, einen geeigneten Ort für’s Longboarden zu finden, so leicht ist es, das richtige Plätzchen für eine Yogamatte zu finden. Der Pinienwald bietet endlose Möglichkeiten und auf dem breiten Strand kann man sich gar nicht entscheiden, wohin man geht. Mein Lieblingsplatz ist außerhalb des Campingplatzes in einer stillen Ecke eines Picknick-Platzes. Konzentriert man sich hier nicht nur auf seine Atmung und seinen Körper, so hört man neben Vögelgezwitscher und Wind auch die Bäume, die sich langsam von links nach rechts bewegen und dabei ein beruhigendes Knatschen von sich geben. Am Ende einer Yoga-Session gibt es eine Relax-Pose, in der man für einige Minuten bleibt. Normalerweise werde ich in dieser Zeit total ruhig und es fühlt sich an, als würde mein Körper runterfahren um kurz danach voll neuer Energie durchzustarten. Hier im Pinienwald ist es mir tatsächlich passiert, dass ich nicht zur Entspannung die Augen zugemacht hab, sondern ich bin wirklich eingeschlafen. Komplett. Und das, obwohl ich noch nicht mal ganz alleine war, sondern im Zuge der Roxy Yoga Week an einem Kurs mitgemacht habe. Und ich war nicht die einzige! Damit es wirklich Entspannung und Yoga pur war, habe ich in den Kursen keine Kamera mitgenommen. Dafür könnt ihr aber im Video sehen, was ich für mich mache und was Yoga für mich bedeutet.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede Obwohl Longboarden und Yoga auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben, ähneln sich unsere Leidenschaften in einem Punkt: Das, was wir daraus ziehen. Für uns beide ist es wichtig, Abstand zum Rest der Welt zu gewinnen, mal abzuschalten, zu sich zu kommen. Für Sean passiert das durch Geschwindigkeit, durch den Adrenalinschub, den er bekommt, wenn er auf dem Longboard steht. Mein Ausweg geht über Ruhe, Atmung und Konzentration. Da wir beide nicht mit Surfen groß geworden sind, haben wir für uns diese zwei Sportarten ausgesucht. Jetzt, da wir den ganzen Sommer lang am Meer leben dürfen, können wir diese Gefühle auch aus einer neu gewonnen Liebe ziehen: Dem Surfen.
Nachdem wir uns dieses Mal auf Land-Aktivitäten konzentriert haben, könnt ihr euch für nächste Woche auf mehr Meerwasser freuen ;-)