Surf Spot Check: Panama

Surfen lernen Portugal

Simon Fitz

Fotograf Simon ist ein fester Bestandteil des Pure Media Teams, wenn er nicht gerade in Indo unterwegs ist findet ihr ihn im Puresurfcamp Moliets
14. Dezember 2016

Surfen an der Karibikküste und im Pazifik

Wer auf dem Weg nach Costa Rica noch einen Abstecher in Panama machen will, findet hier alle Infos: Die Surf Spots in Panama reduzieren sich auf mehr oder weniger drei Ecken, die für uns Surfer interessant sind. Ausgangsort ist für alle drei Ecken so oder so der internationale Flughafen von Panama City, dem Miami von Mittelamerika. In Panama City entscheidet dein Budget über das Weiterkommen. Entweder reist man per öffentlichem Bus, was sehr günstig möglich ist, oder man gönnt sich den Luxus eines Mietwagens.

Playa Venao

Die am schnellsten zu erreichende Surf ­Destination auf der Peninsula Azuero. Circa sechs bis sieben Stunden fährt man mit dem Mietwagen an die erst seit vier, fünf Jahren für den „Surf­ Tourismus“ erschlossene Bucht. Einige Hotels, Hostels und Backpacker stehen einem an der rund zwei Kilometer breiten Bucht zur Verfügung. Es lohnt, ein Zimmer im Vorfeld zu reservieren, da das Platzangebot nicht riesig ist. Dafür findet man noch relativ leere Line­ups vor. Der beste Break ist genau in der Mitte der Bucht zu finden: ein Beach Break mit guten Lefts und Rights. Die Stunden zwischen Flut und Ebbe sind die besten für den Break. Ab vier, fünf Fuß wird das Rauspaddeln schon etwas anspruchsvoller, da es keinen wirklich definierten Channel gibt und viel geduckdivt werden muss.

Playa Santa Catalina

Der nächste bekannte Spot ist vier, fünf Stunden von Playa Venao entfernt: Playa Santa Catalina ist einer der besten Spots in ganz Mittelamerika und die Hauptwelle kann epische Righthand Barrels über einem knackigem Riff feuern. Das Hotelangebot ist etwas größer als in Venao, aber auch hier sollte man in der Hauptsaison bei Booking.com oder Ähnlichem schauen, ob noch etwas frei ist. Der Ort bietet einen Surf­Shop, einige mehr oder weniger gute Restaurants und eine Viel­zahl an verschiedenen Spots in wenigen Kilometern Entfernung. Beste Saison sind hier ebenfalls unsere Sommermonate.

Bocas del Toro

Die dritte bekannte Ecke liegt an der traumhaften Karibik. Bocas del Toro ist einer von vielen kleinen Inseln vor der Küste Panamas nahe der Grenze zu Costa Rica. Mit dem Schnellboot von Almirante ist man innerhalb von knapp 20 Minuten auf Bocas del Toro. Der Hauptort ist etwas runtergekommen und der Tourismus hat seine etwas unschöneren Seiten in Form von Schmutz, Lärm und fliegenden Händlern bereits hervorgebracht. Aber nimmt man sich ein weiteres Wassertaxi und fährt für einen Dollar pro Person rüber zur wenige hundert Meter entfernten Insel Isla Caranero, ist man da gelandet, wonach man gesucht hat: Die Insel ist noch relativ unversaut, nur wenige Backpacker und Hostels haben sich hier an­ gesiedelt. Den Tag nach einem perfekten Surf kann man bestens mit einem Balboa­ oder Panama ­Bier ausklingen lassen. Der nächste Surf­ Spot ist nur zehn Minuten zu Fuß entlang der traumhaften kleinen Strände und Buchten der Insel entfernt oder man nimmt sich dekadent ein Taxi­ Boot vom eigenen Bootsanleger und lässt sich für ein bis zwei Dollar direkt in den Line­up von Black Rocks rausschmeißen. Black Rocks sind drei Spots, die knapp nebeneinander liegen. Der spaßigste Spot davon wird inoffiziell Old Man’s genannt. Es ist ein perfekter A­Frame Reef Break mit einem entspannten Takeoff Spot und einer knackigen Left und einer gemütlicheren Right. Dank riesiger Channels geht es fast von allein wieder zurück zum Takeoff Spot.

How to get there: 

Per Flieger nach Panama City (PTY) mit Air France, KLM oder Iberia, dann weiter per Mietwagen oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Nach Bocas del Toro geht es von Almirante per Speed­ boat vom Pier 25 für ca. 6 US­Dollar pro Person und 2 US­Dollar pro Board nach Bocas del Toro, von dort aus bringen einen Wassertaxis auf alle weiteren Inseln wie Isla Caranero.
When:
Am Pazifik sind die besten Monate April bis August: oftmals mit Offshore­ Wind und kraftvollen Südwest­ Swells. An der Karibikküste ist es genau umgekehrt, dort ist es in unseren Wintermonaten am besten.