PURE SURFCAMPS
Best Surfcamps around the world For everyone who loves Surfing19. September 2019
Mehdi arbeitet als Surfcoach in den beiden Pure Surfcamps in Marokko. Im Interview erfahrt ihr, warum die beiden ihren Job so lieben – und wie ihr euch auf einen Surfurlaub in Marokko vorbereiten könnt.
Mehdi wie heißt du, wie alt bist du und wo kommst du her?
Ich heiße Mehdi oder Headcoach Mehdi, bin 29 Jahre alt und komme aus Rabat, der Hauptstadt Marokkos.
Wie lange bist du schon Surflehrer?Mehdi: Ich habe vor zweieinhalb Jahren damit begonnen, hier in Marokko als freiberuflicher Surflehrer zu unterrichten. In dieser Zeit habe ich auch meine Ausbildung zum ISA-Surflehrer gemacht. Vor etwa anderthalb Jahren habe ich dann als Surflehrer bei Pure Surfcamps angefangen. Seit Dezember 2018 bin ich der Headcoach für Pure Surfcamps hier in Marokko.
Wie bist du als Surfcoach bei Pure Surfcamps in Marokko gelandet?Mehdi: Naja, ich bin in Marokko geboren und aufgewachsen und wollte in meiner Freizeit eigentlich immer surfen. Nachdem ich herausgefunden hatte, dass es möglich ist, hier in den Surfcamps Wellenreiten zu unterrichten, habe ich angefangen, bei Pure Surfcamps auszuhelfen. Irgendwann hat mich mein damaliger Headcoach gefragt, ob ich nicht Vollzeit für Pure arbeiten möchte. Das Angebot habe ich natürlich angenommen, mit dem Ergebnis, dass ich jetzt der Headcoach hier bin. Die anderen haben Ihre Surf Jobs über die Pure Jobbörse gefunden.Da stehen immer wieder neue Jobangebote drin.
Wie sieht ein normaler Coaching-Tag bei Dir aus? Mehdi: Mein Tag beginnt mit einem guten Frühstück im Camp. Danach gehe ich etwas früher an den Strand, um alles für meine Schüler vorzubereiten. Wir unterrichten 2 x 2 Stunden pro Tag. Ist der Unterricht vorüber, genieße ich am Nachmittag meine freie Zeit im Camp. Am Abend bereite ich dann den Unterrichtsplan für den nächsten Tag vor und gebe unseren neuen Gästen eine erste Einführung in das Surfen. Außerdem machen wir einmal pro Woche abends Unterricht in Surftheorie.
Welches Surflevel haben deine Surfschüler? Mehdi: Ich unterrichte alle Arten von Levels, vom absoluten Anfänger, bis zum fortgeschrittenen und sehr guten Surfer. Jeder Tag hier ist anders, mit neuen Menschen und neuen Wellen, das gefällt mir so an meinem Job.
Was ist Dir bei der Unterstützung deiner Surfschüler wichtig? Mehdi: Mir ist vor allem wichtig, dass meine Surfschüler Fortschritte machen und dazu ein gutes und motivierendes Umfeld und einen begeisterten Lehrer haben.
Wie bereitest du dich auf deinen Arbeitstag am Strand vor, ernährst du dich besonders? Mehdi: Ich gehe früh ins Bett, denn gesunder Schlaf ist durch nichts zu ersetzen. Außerdem gehe ich selbst viel Surfen und trainiere meinen Körper, damit er in Form und ich fit bleibe.
Was macht die Wellen so einzigartig in Marokko?Mehdi: Was die Wellen in Marokko so einzigartig macht sind auf jeden Fall die verschiedenen Wellenarten. Ihr könnt hier Beachbreaks surfen, euch an Reefbreaks probieren oder Pointbreaks abreiten – und dass an jeder Menge Surfspots entlang der Küste. Allein vor unserem Camp gibt es drei wirklich gute Spots für jede Könnensstufe, die fast nie voll sind.
Und was ist neben den Wellen das Besondere an Marokko?Mehdi: Das ist natürlich unsere Kultur, die anders und wirklich offen ist. Wir Marokkaner heißen jeden herzlich willkommen. Außerdem haben wir viele Sonnentage und wirklich verdammt gute Wellen. Und wir Marokkaner haben eine richtig leckere Küche. Wenn ihr hier seid, müsst ihr unbedingt Tajine probieren, das Nationalgericht der Marokkaner.
Wie können sich eure Gäste am besten auf einenSurfkurs bei euch vorbereiten? Gibt es Dinge, die Anfänger und Fortgeschrittene tun können?Mehdi: Ganz wichtig ist, dass ihr immer ruhig bleibt und alles Schritt für Schritt erlernt. Seid ihr hektisch und unsauber, zum Beispiel beim Pop-up auf dem Surfbrett, ist auch euer anschließender Ritt auf der Welle schlecht, weil euer Gleichgewicht auf dem Board nicht stimmt.
Es gibt viele Anfängerfehler beim Surfen. Welche sind das deiner Meinung nach und wie können sie vermieden werden? Mehdi: Anfänger paddeln oft zu wenig und unterschätzen den Fortschritt, den sie machen werden, wenn sie länger und intensiver paddeln würden. Das könnt ihr aber ganz leicht vermeiden: Sobald ihr spürt, wie die Welle euch von hinten anschiebt, macht ihr einfach zwei oder drei zusätzliche Paddelzüge, um sicher zu sein, dass ihr die Welle auch wirklich bekommt. Wenn ihr zu früh mit den Paddelzügen aufhört, gleitet die Welle unter euch durch.
Was können eure Gäste neben dem Surfen von einem Urlaub in Marokko erwarten? Mehdi: Ganz klar, wirklich freundliche Menschen. Außerdem gibt es hier eine einzigartige Szenerie und Kultur die es in Europa so nicht gibt.
Last words: Warum sollten unsere Leser zum Surfen nach Marokko kommen? Mehdi: Abgesehen von den bereits erwähnten guten Wellen und den nicht überfüllten Line-ups, ist das Pure-Team hier das beste der Welt und wird euren Aufenthalt hier unvergesslich machen (lacht).